Lifestyle – weil er uns wichtig ist

Ein Lebensstil ist eine Reihe von Interessen, Verhaltensweisen und Verhaltensorientierungen, die eine Person hat. Der Begriff «Lebensstil» wurde erstmals von dem österreichischen Psychologen Alfred Adler in seinem 1929 erschienenen Buch Der Fall des Fräulein R. eingeführt. Er definierte den Lifestyle als den Grundcharakter einer Person, der in der Kindheit festgelegt wurde. So hat beispielsweise eine Person mit einer künstlerischen Ader wahrscheinlich einen höheren Sinn für Stil als jemand mit einem wissbegierigen Geist.

In Adlers «Wissenschaft vom Leben» ist der Lifestyle ein Konzept, das in den ersten Lebensjahren beginnt und sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, einschließlich der Beziehung des Einzelnen zu anderen Menschen, der Art und Weise, wie er sich in Beziehungen definiert, und der Mittel, mit denen er ein Lebensziel erreicht. Diese Konzepte sind miteinander verknüpft, denn verschiedene Menschen haben sehr unterschiedliche Lebensstile und können ähnliche, aber dennoch unterschiedliche Überzeugungen haben. Wenn wir uns die Definition des Lebensstils genauer ansehen, sind die Unterschiede zwischen den Ländern vielleicht größer, als wir denken.

Das Konzept des Lebensstils wird oft nach sozialen Schichten unterschieden. Die wohlhabende Schicht neigt dazu, mit dem eigenen Auto zu fahren, während die Unter- und Mittelschicht öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Die wohlhabende Klasse sucht oft nach exotischen internationalen Orten. Die heutige Definition von Lifestyle wird durch die beispiellose Sichtbarkeit von Konsum und Werbung in den sozialen Medien unterstützt. Mark Fisher sagte einmal, dass der Kapitalismus Dinge hervorbringt, die niemandem gefallen. Allerdings überschneiden sich die Lebensstile oft. Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, wer ein Auto besitzt, sondern darum, wie man seine Zeit verbringt.